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PLAY! Neue Arbeiten aus dem Studiengang Kunst und Medien, Volksbühne

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Am 16. Januar 2017 präsentierte der Studiengang Kunst und Medien, Universität der Künste Berlin, audiovisuelle Performances, Film- und Videoarbeiten, Installationen und Objekte in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.

PLAY! Neue Arbeiten aus dem Studiengang Kunst und Medien

Die Lehre in Kunst und Medien findet im Spannungsfeld zwischen künstlerischem Experiment, Forschung und der Auseinandersetzung mit zeitbasierten technischen Medien statt. Dieses Studienmodell hat das Ziel, in einem interdisziplinär vernetzten Kontext neue Perspektiven künstlerischer Autor_innenschaft und Praxis entstehen zu lassen.

Wir zeigen Projekte aus den Fachklassen „Experimenteller Film/Medienkunst“ (Prof. Nina Fischer), „Narrativer Film“ (Prof. Thomas Arslan), „Bewegtbild“ (Prof. Anna Anders) und „Generative Kunst/Computational Art“ (Prof. Alberto De Campo).

Experimentelle Dokumentarfilme, fiktionale Arbeiten, audiovisuelle Performances und Installationen stehen hierbei gleichberechtigt nebeneinander. Inhaltlich spiegelt das Programm die Internationalität und Fluidität des Studiengangs wieder.

Den Auftakt bildet ein audiovisuelles Konzert: Performer spielen in unterschiedlichen Gruppierungen mit elektronischen und digitalen Prozessen, die Klänge und Bilder in vielen Abstufungen von Eigenwilligkeit zeigen; manche lassen sich kontrolliert spielen wie Instrumente, bei anderen kann man zwar intuitiv lernen, sie zu beeinflussen, aber selbst dann sorgen sie für Überraschungen bei allen Beteiligten.

Im ersten Block des Filmprogramms richtet sich der Blick auf die ‚Hinterbühne’: Während elitäre, neoliberale Feministinnen auf einer Medizinkonferenz die Befreiung der Frau durch Reproduktions- und Biotechnologie preisen, verhandeln drei Service-Mitarbeiterinnen hinter der Garderobentheke reproduktive Konflikte und Entscheidungen.
Die neun kurzen Filme im zweiten Block thematisieren utopische Lebensentwürfe, Gender-Identitäten, Transhumanismus, Migration und globalen Kapitalismus. Wir tauchen in die Berliner Clubszene ab, bewaffnete Frauen in dünnen Kleidchen zielen ins Unbekannte, zwei Männer re-inszenieren Fluchterlebnisse, und ein Astronaut diskutiert mit dem Papst die Aufteilung des Himmels.
Die Flure und Seitenflügel werden mit Installationen, Objekten und live-performances bespielt – hier findet sich die Kittelschürze neben einer game machine, analoger Film trifft auf virtuellen Raum, und clay animation folgt auf stereoskopische 3D-Experimente.

Bei allen Arbeiten handelt es sich um Berliner Premieren.
Kuratiert von Anna Anders, Thomas Arslan, Alberto de Campo und Nina Fischer.